BESA GmbH
Neuwerk 5
D-06774 Muldestausee
Rechtsform: | GmbH |
Handelsregister: | HRB 277 |
Registergericht: | Stendhal |
Geschäftsführung: | Franz Schröter |
Gesellschafter/-in: | Franz Schröter |
Ust.-ID: | DE139739652 |
Die Angaben im Impressum unterliegen dem Verantwortungsbereich des jeweiligen Unternehmens. |
- Impressum
Überspannungsschutzgeräte oder SPD
02.06.2020
Überspannungs-schutzgeräte
Maßnahmen gegen Überspannungen
Für den Überspannungsschutz von elektrischen Anlagen und Endgeräten werden ÜS (Überspannungsschutzgeräte) oder nach aktueller Norm auch SPD (Surge Protective Devices) genannt, eingesetzt, die nach der Norm EN 61643-11 in drei Kategorien eingeteilt sind:
Der erste Schritt: Anlagenschutz
ÜS // SPD Typ 1 (Grobschutz)
Der Grobschutz muss an allen Einführungen von elektrischen Leitungen in das Gebäude (Schutzbereich) installiert werden, das mit äußerem Blitzschutz versehen ist. Darüber wird der volle Blitzstrom abgeleitet, jedoch bleibt eine für mikroelektronische Geräte gefährliche Überspannung zurück.
ÜS // SPD Typ 2 (Mittelschutz)
Der Mittelschutz reduziert das vom Grobschutz nicht abgeleitete Spannungsniveau weiter. Er wird in der Regel in Unterverteilungen in Bauformen für eine Hutschienenmontage eingesetzt.
Der Einsatz von Kombiableitern (kombiniert Typ 1+2) kann hier wirtschaftlicher sein. Die Vorteile liegen in einer Platz- und Kostenersparnis.
Um sich effektiv vor energiereichen Störungen zu schützen, ist der Blitzstrom-Leiter DEHNventil® die beste Lösung. Durch diesen wird das Eindringen, auch bei direkten Blitzeinschlägen, in das Gebäude gemindert und somit werden sämtliche empfindliche Endgeräte geschützt.
Der zweite Schritt: Endgeräteschutz als Feinschutz
ÜS // SPD Typ 3 (Fein- oder Geräteschutz)
Der Feinschutz reduziert das Spannungsniveau auf ein für mikroelektronische Geräte ungefährliches Maß. Dazu zählen TV-, Video- und Stereogeräte genauso wie Alarm-, Brandmelde- oder Videoüberwachungsanlagen. Der Überspannungsfeinschutz wird möglichst nahe, maximal 10 Meter, an den zu schützenden Endgeräten eingesetzt.
ÜS / SPD Typ 3 sind zum Beispiel Überspannungsschutzsteckdosen und Überspannungsschutzsteckdosenadapter, die frei im Handel erhältlich sind.
Der dritte Schritt: Hauptpotentialaugleich
Am HPA (Hauptpotentialaugleich) werden die detektierten Überspannungen vom ÜS / SPD Typ 1+2 abgeleitet
Herstellen und Errichten eines Hauptpotentialausgleiches (HPA)
der Anschluss an den HPA von Elektroanlagen, Rohren, metallischen Abdeckungen sowie das Einbinden von Einbauten (Badewanne) in den Nassbereichen
Durch den Anschluss an einem fachgerecht installierten Potenialausgleich werden alle von außen kommenden Überspannungen sicher ins Erdreich abgelenkt und somit vom Endgerät ferngehalten.
Ohne einen Funktionstüchtigen HPA sind die Überspannungsschutzgeräte wirkungslos.